Zentralsparkasse Floridsdorf
Wien | Österreich
Bauherr/Auftraggeber: Zentralsparkasse der Gemeinde Wien
Planung: 1966 - 1968
Für die Erweiterung der Zweiganstalt Floridsdorf der Zentralsparkasse der Gemeinde Wien, welches sich in einem Altbau am Floridsdorfer Spitz befand, wurden verschiedene Vorschläge ausgearbeitet, deren Grundkonzeption jedoch in den wesentlichen Punkten gleich war. Aus sentimentalen Gründen - da der Eckturm des Altbaues eines der "Wahrzeichen " dieses Bezirkes ist - wurde dieser beibehalten und in die Erweiterungslösung integriert. Grundgedanke war, dass nicht allein die Funktion einer Sparkasseerfüllt wird, sondern darüber hinaus der Bevölkerung zusätzliche Möglichkeiten zur Verfügung gestellt werden. Es wurde ein begehbares Gebäude vorgeschlagen, in dessen Innerem die für die Sparkasse notwendigen Räumlichkeiten Platz finden. Die Oberfläche des Gebäudes gliedert sich in verschiedenste Terrassenebenen mit Grünflächen, von denen aus zugleich der Zugang zu verschiedensten Bereichen über Strassenniveau direkt von aussen möglich ist. Die Oberfläche des nach Süden orientierten Gebäudes steht der Bevölkerung frei für verschiedenste Aktivitäten zur Verfügung und bietet einen in diesem Teil des Bezirkes notwendigen Erholungsraum mit Grünflächen, der aber auch für kulturelle Veranstaltungen (Konzerte, Ausstellungen, audiovisuelle Shows und dergleichen) Verwendung finden kann. Das Gebäude ist somit nicht mehr eine Wand, eine Barriere zwischen Öffentlichkeit und privatem Bereich, sondern eine Erweiterung des Gehsteiges, der öffentlichen Flächen. Die Bevölkerung kann von dem Gebäude "Besitz" ergreifen und erhält zusätzlich Raum für das tägliche Geschehen. Dieses Projekt wurde wegen Programmänderungen und aufgrund neuer Baugesetze nicht realisiert.