Hans Hollein
Architekt, Designer, bildender Künstler
HANS HOLLEIN
geboren am 30. März 1934 in Wien/Österreich; verstorben am 24. April 2014 ebenda, war Architekt, Theoretiker, Städteplaner, Designer, freier Künstler und Lehrer.
Hollein entstammte einer Familie von Bergbauingenieuren. Als Kind besuchte er die Jugendkunstklassen Franz Cizeks. Nach der Matura, 1953 an der Bundesgewerbeschule in Wien, studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien Architektur in der Meisterschule von Clemens Holzmeister.
Er lebte und arbeitete während dieser Zeit auch in Stockholm/Schweden und setzte nach seinem Diplom 1956 seine Ausbildung, ermöglicht durch ein Commonwealth Fund Stipendium, 1958 in den USA fort.
Bis 1959 studierte er am Illinois Institute of Technology (IIT) in Chicago Architektur und Städtebau. Sein Studium an der University of California in Berkeley beendete er 1960 mit einem Master of Architecture.
Bei ausgedehnten Reisen mit dem Auto quer durch die USA und Mexiko beschäftigte er sich u.a. intensiv mit den Bauten von Rudolph M. Schindler und den Pueblos der Indianer Nordamerikas.
Nach seiner Rückkehr arbeitete er in Wien in verschiedenen Architekturbüros, bis er sich 1964 als staatlich befugter und beeideter Ziviltechniker selbstständig machte.
Von 1964 bis 1970 war er Redakteur der Zeitschrift „Bau“ in Wien und war überdies als Korrespondent verschiedener in- und ausländischer Fachzeitschriften tätig.
Seit 2010 arbeitete er zusammen mit Christoph Monschein in der Hans Hollein & Partner ZT-GmbH.
Ein wesentlicher Teil seines Lebens war auch durch Holleins Lehrtätigkeit im In- und Ausland geprägt: Er war Gastprofessor in den USA an der Washington University 1963/64 und 1966 an der School of Architecture, St. Louis/Missouri, der Yale University, New Haven/Conneticut, der University of California (UCLA), Los Angeles und der Ohio State University, Columbus.
Von 1967–1976 war er Professor an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. An der Universität für angewandte Kunst in Wien war er sowohl Leiter der Meisterklasse für Industrial Design und des Instituts für Design von 1976–1979, als auch Leiter einer Meisterklasse für Architektur von 1979–2002; und Leiter der Abteilung I Architektur von 1995–1999.
Hans Hollein war verwitwet (Helene Hollein, 1944–1997)
und Vater zweier Kinder, Max (geb. 1969) und Lilli (geb. 1972).